Gutmensch. Das Unwort des Jahres!

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Gestern wurde das Unwort des Jahres gekürt: Gutmensch.

Gutmensch ist, wenn man so will,  eine Abwertung der Bezeichnung „guter Mensch“ in sarkastischer oder auch gehässiger und verachtender Weise. Ich habe dann mal mein gutes, solides und sehr dickes Wörterbuch zu Rate gezogen und siehe da, das Wort „Gutmensch“ steht nicht drin. Aber das Buch ist auch von 1985 und da waren die sogenannten Gutmenschen wohl noch in ihrer Yuppie-Phase.

Im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsdrama ist das Wort jedenfalls stigmatisiert worden. So bezeichnet man gerne ehrenamtliche Flüchtlingshelfer als Gutmenschen. Dadurch möchte man zum Ausdruck bringen, dass Flüchtlingshelfer generell naiv und weltfremd sind und unter einem Helfersyndrom leiden. Gutmensch ist also ein Schimpfwort für blauäugige Menschen, die in den Flüchtlingen nur die hilfesuchenden und schutzbedürftigen erkennen, nicht aber auch deren Gewaltpotential.

Gutmenschen sind dann aber auch Eltern, die ihre Söhne immer noch unbedarft zum Messdienerunterricht schicken. Oder Menschen, die blind darauf vertrauen was der Arzt sagt. Oder die alles glauben, nur weil es in den Nachrichten kommt. Und der größte Gutmensch überhaupt ist dann ja wohl Angela Merkel!

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Titelfoto: Pixabay free images, commercial use & mods allowed

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