Genaugenommen wusste ich diese Woche nicht, worüber ich schreiben sollte. Ehrlich gesagt, habe ich mir dieses Mal auch wenig Gedanken zu einem Thema gemacht. Manchmal ist das Thema einfach da, weil es sich aus den Medien und den Tagesereignissen ergibt. Oder es ist etwas persönliches, von dem ich denke, dass ich es erzählen könnte — oder Øsel flüstert mir was ins Ohr. Diese Woche ist Funkstille, was ja auch was Gutes sein kann, wenn man so an die Schlagzeilen der vergangenen Wochen denkt. Obwohl — eigentlich ist es immer dasselbe: Irgendwo wird immer gestreikt und irgendwo wird auch immer protestiert. Irgendwo herrscht immer Krieg und irgendwo ist auch immer irgendwer bekanntes gestorben. Irgendwo bricht immer ein Vulkan aus und irgendwo bebt auch immer die Erde. Und dann gibt es natürlich auch noch das Wetter und seine Kapriolen.
Was mir ansonsten so aus den vergangenen Wochen in Erinnerung geblieben ist, ist natürlich der Flugzeugabsturz der Germanwings Maschine. Ich denke, dass es nicht der erste Absturz dieser Art war, wo ein Flugzeugkapitän erweiterten Selbstmord verübte. Zu viele Flugzeuge sind schon vom Himmel gefallen, wo die genaue Unfallursache nie vollständig aufgeklärt werden konnte. Und ich denke auch, dass dies nicht der letzte Flugzeugabsturz dieser Art sein wird. Egal, ob künftig nun prinzipiell zwei Personen im Cockpit sein müssen oder nicht. Und wie immer wird einer das Ganze irgendwann auch noch übertrumpfen müssen. Denn bei aller Abscheulichkeit, so hat der Kapitän dieser Germanwings Maschine das Flugzeug doch „nur“ gegen einen Berg gesteuert. Genauso gut hätte er es mitten in Marseille oder einer anderen Stadt zum Absturz bringen können. Erweiterter Selbstmord ist auch nichts Neues. Es ist der Amokläufer in einer Schule, der erst seine Mitschüler und dann sich selbst tötet. Es ist der frustrierte Auto- oder LKW-Fahrer, der seinen Truck absichtlich mit Vollgas in ein Stauende rasen lässt. Als Therapeut jedoch festzustellen, ob jemand zu so etwas fähig ist, ist nicht so einfach. Das geht nur mit sehr intensivem Kontakt zu der Person und wirklich guten Therapeuten die auch noch wissen, was Psychoanalyse ist. Dazu muss man seine Klienten allerdings in Schubladen stecken und das ist irgendwie paradoxerweise in der Psychotherapie oftmals verpönt. Im Falle des Kapitäns der Germanwings Maschine kommt noch hinzu, dass der durch seine psychopathologische Vorgeschichte wahrscheinlich austherapiert war. Dies heißt, er hätte bei einer entsprechenden Untersuchung genau gewusst, wie er sich zu verhalten hat und was er zu sagen hat, um „normal“ zu wirken.
Themawechsel. Hillary Clinton kandidiert wieder. Ich persönlich finde das toll und ich hätte sie auch beim ersten Versuch vor sieben Jahren schon gewählt! Zugegeben, Obama hat meiner Ansicht nach seinen Job wesentlich besser gemacht, als ich es ihm zugetraut hätte, aber wer sagt, dass Hillary das nicht auch geschafft hätte? Ich denke jedenfalls, dass sie diesmal nicht nur gute sondern sehr gute Chancen hat, die Wahl zu gewinnen- Amerika hat zurzeit wenig Alternativen. Jeb Bush etwa? Ich hoffe die Amerikaner haben noch nicht vergessen, was der letzte Bush angerichtet hat. Wobei Jeb Bush noch wirklich einer der gemäßigten Republikaner ist. Wenn ich da an die Tea Party denke, graut es mir. Nicht auszudenken, wenn jemand wie dieser Paul Ryan in Amerika an die Macht käme. Das Mittelalter lässt schön grüßen! Hat irgendjemand mal beim letzten Wahlkampf auf das Verhalten seiner Frau geachtet, wenn sie neben ihm auf der Bühne stand? Die Frau wirkte vollkommen eingeschüchtert — und das nicht wegen der Menge im Saal. Mir ist dieser Mann jedenfalls mehr als nur suspekt und unheimlich. Allerdings mehr auf Grund seiner Körpersprache. Ich achte gerade bei Politikern immer sehr auf ihre Körpersprache und die Elementarfunktionen und dann erst auf das was sie sagen. Hillary hat ihre Körpersprache jedenfalls super im Griff, aber mit ihr als Präsidentin würde es so oder so keine bösen Überraschungen mehr geben. Kenneth Starr und noch ein paar andere seiner Sorte haben sie und auch ihren Mann Bill schon vor Jahren dermaßen durchleuchtet, dass selbst die NSA blass vor Neid würde, bei so viel Übereifer. Hillarys Widersacher müssen sich deshalb nun auch mit ein paar Emails, die Hillary über ihren privaten Account verschickt hat, zufriedengeben. Ein schönes Beispiel dafür, wie man aus einer Mücke einen Elefanten macht. Man sagt Hillary auch nach, dass sie arrogant sei. Na und wenn schon! Wer so viel leistet und auf ein solch beachtliches Leben zurückblicken kann, der darf auch gerne arrogant sein. Abgesehen davon; dass was man Hillary da als Arroganz auslegt würde man bei einem Mann immer respektvoll als Geschäftssinn interpretieren. Zudem kenne ich einige Frauen die wesentlich arroganter sind, und die nie im Leben irgendetwas geleistet haben. (Kinder in die Welt setzen die dann von einer Nanny großgezogen werden, zählt bei mir nicht als Leistung.) Ich finde auch, dass Bill Clinton einen hervorragenden First Gentleman abgeben würde. Jedenfalls wäre er in der Rolle bestimmt besser, als die jetzige First Lady. Barak Obama ist ein guter Präsident, seine Frau jedoch finde ich hat wenig Selbstreflektion — und das nicht nur, weil sie fast ausschließlich ärmellose und für ihre Figur viel zu enge Kleider trägt. Sie mag ihre Rhetorik im Griff haben, aber nicht ihren modischen Geschmack und auch nicht ihre Mimik. Wenn sie etwas oder jemanden nicht mag, fällt es ihr nur sehr schwer dies zu verbergen. Manchmal frage ich mich jedoch, worauf ihre oft allzu offensichtlichen Abneigungen jeweils basieren. Mir erscheint Mrs. Obama jedenfalls sehr oft voreingenommen, aber gut möglich, dass ich das jetzt auch bin. Fingerspitzengefühl gehört allem Anschein nach jedenfalls nicht zu ihren Stärken, dafür sagt man ihr aber ein grünes Däumchen nach.
Themawechsel. Eine Rentnerin bringt, wenn sie nicht selbst vorher kollabiert, wohl demnächst Vierlinge zur Welt. Dazu fällt mir spontan nur eines ein: Selbst- und Fremdgefährdung (in diesem Falle das des vierfachen ungeborenen Lebens) aufgrund psychischer Krankheit. Normalerweise sollte jemand bei dem eine solche akute Selbst- und Fremdgefährdung vorliegt umgehend in die Psychiatrie eingewiesen werden. So steht es jedenfalls im PsychKG, dem Gesetzbuch für Psychisch Kranke. Normalerweise geht einer solchen Einweisung auch immer nur die Annahme oder Mutmaßung voraus, dass die Person sich und/oder andere akut gefährden könnte — man könnte es also auch Willkür nennen. (Ich wünsche man hätte den Kapitän dieser Germanwings Maschine willkürlich eingewiesen.) Im Falle dieser Rentnerin jedoch ist die Gefährdung nicht von der Hand zu weisen. Diese Schwangerschaft ist für sie und die vier Säuglinge lebensbedrohlich. Ich kann auch dem Gedankengang dieser psychisch schwer gestörten Frau nicht folgen (und das ist wahrscheinlich auch ganz gut so), denn es ist ja nicht so, dass diese Frau nicht schon einen Stall von Kinder hat! Und gesetzt den Fall, dass diese Vierlinge überleben, wer kümmert sich eigentlich um sie, wenn Mutti dann innerhalb der nächsten 18 Jahre, also bevor diese Kinder mündig werden, ganz einfach an Altersschwäche stirbt? Aber so lange brauchen wir wahrscheinlich gar nicht zu warten! Mag sein, dass ich mir irre, immerhin habe ich selbst keine Kinder — aber ich kenne genug Leute, die sind schon mit einem Säugling fast überfordert und die sind wesentlich jünger und haben zudem auch noch einen Partner, der sie unterstütz. Diese Frau ist alleine, in einem Alter wo andere in Rente gehen und mutet sich die Pflege von Vierlingen zu. Da frage ich mich doch, ob diese Frau überhaupt ein Gehirn besitz, denn nachdenken kann sie anscheinend nicht. Und was beseelt einen Arzt, außer Geldgier, eine schwachsinnige Rentnerin künstlich zu befruchten?! Gut, der Mann ist Russe oder Ukrainer (ich weiß nicht so genau, aber besteht da überhaupt noch ein Unterschied-?), das erklärt natürlich vieles. Ich glaube seit Putin wurden Wörter wie „Ethik“ und „Moral“ auch aus dem russischen Sprachgebrauch verbannt und auf Missachtung steht der Tod durch ein Erschießungskommando. Genauso ga-ga und geltungssüchtig wie diese schwangere Rentnerin ist jedoch eine Moderatorin oder ein Moderator, der diese durchgeknallte alte Frau auch noch hofiert und sie dadurch nur noch weiter in ihren Wahn treibt. Wer würde sich überhaupt eine Doku über diese Frau ansehen? STOPP — das will ich eigentlich gar nicht wissen. Mir wird schon übel bei dem Gedanken. Der einzige, zugegebenermaßen schwache Trost, ist die Tatsache, dass diese psychisch schwer kranke Frau zumindest nie sehr lange an einem Stück als Lehrerin hat unterrichten können — immerhin hat sie schon 13 Kindern und dürfte in ihrer Laufbahn als Lehrerin mehr Mutterschaftsurlaub beansprucht haben, als alles andere. Von daher bleibt zu hoffen, dass sie mit ihren kranken Vorstellungen zu mindestens keinen bleibenden Schaden bei ihren Schulkindern anrichtete.
Themawechsel. Ich gehe jetzt mit Øsel spazieren! Tschüss & bis nächste Woche.
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